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2017- nicht lustig

 

 

Uraufführung, Kinder- und Jugend-Musical

bosco Kulturhaus Gauting

Komposition: Christian Hiesel-Schill

Libretto: Sarah Schill

Regie: Heidi Müller-Witzani

Musik: Phillipp Weiß

Choreografie: Deva Kämper

Bühne, Kostüme, Regieassistenz: Susanne Köhler

 

Ein neues Musical! Intensive Vorarbeit am Libretto, an einer aufführbaren Regiefassung in Zusammenarbeit mit Komponist, Autorin und Regisseurin.

Ein ernstes, graues und politisches Stück, bei dessen Entstehung uns die aktuellen Ereignisse einholten (Erdogans Machterweiterung, Kim Yong Un' Drohgebärden, die Wahl von Donald Trump, die deutsche Sicherheits-Diskussion). Es jugendgerecht auf die Bühne zu bringen, war eine große Herausforderung, auch an Bühne und Kostüme.

 

Häufige Szenenwechsel, der Wunsch des Komponisten nach Gegenständlichkeit und die Darstellung der gesellschaftlichen Verwandlung erforderte eine Bühne, die mit Lichtstimmungen und verschiedenen Projektionsebenen ohne große Umbauten Symbolkraft ermöglicht, sich entwickelt. So arbeitete ich mit einem festen Baugerüst vor rückwärtiger Lichtfläche und einer vorgestellten beweglichen Gaze-Ebene, die zunächst verdeckt, dann sukzessive freigegeben, sowohl Schattenszenen mit Beleuchtung von hinten, als auch Projektionen von vorne (während Umbauten in der jeweils nicht beleuchteten Ebene möglich waren) erlaubte. Durch das Freigeben der verschiedenen Schichten wurde Szene für Szene die Bühnenwirkung variiert und bis zur völligen Öffnung und Freigabe des Baugerüsts mit voller Beleuchtung. Die gestaffelte Struktur symbolisierte Hochhäuser, Fabriketagen, Stockbetten eines KZ. Die Vögel, mit Zeitungen bekleistert als Darstellung der  Unfreiheit, der eingesperrten Pressefreiheit.

Sicherheitsaskpekte bei der Bespielung des Gerüsts waren ein wesentliches Thema.

 

Die Kostüme unterstützen die Charaktere der verschiedenen Stadien des Stückes. 1. Akt: bunte Farben und unedle Stoffe der Bauern auf dem Land; 2. Akt: das Einheits-Grau der totalitär beherrschten Stadtbevölkerung, ein Präsident im grauen Zwirn (zw. Kim Jong Un, Hitler und FJ. Strauß) edle Stoffe für die herrschende Magierin; 3.Akt: die bunte Revolution, in der die Vielfalt der Farben und Materialien die erstrebenswerte Individualität der Gesellschaft verdeutlicht.

 

Und jeden Tag ein neuer Guglhupf!

 

60 Mitwirkende, ca. 50 Kostüme, 5 Aufführungen

 

Ein großer Erfolg - vor allem für das Bühnenbild! (doch: zu perfekt, zu komplex für ein Stück mit Laien-Darstellern?)

 

Pressestimmen und Kommentare:

 

"...das von Susanne Köhler konzipierte Bühnenbild mutete wie ganz großes Theater an: in Vögel verwandelte Menschen in dunklen Käfigen..." "... großartiges Gesamtkunstwerk!" (Starnberger Merkur)

"Ebenfalls beeindruckend ist das Bühnenbild: Im Hintergrund steht ein Gerüst, in dessen Mitte eine riesige Krähe sitzt, von der meist nur der geheimnissvolle, schwarze Schatten zu sehen ist." (SZ)

"ich bin begeistert!" (Fransika Scarisbrick, Prinzessin von Hanau-Horowitz)

 

"Überraschende und unerwartete Qualität! Die Kammerspiele können's nicht besser!" (Stimme aus dem Publikum)

"Bezaubernd!"(Stimme aus dem Publikum)

"Ein wunderbar zeitgemäßes Stück hervorzuheben: die Bühne!"(Stimme aus dem Publikum)

"Wunderbare Bühne!"(Stimme aus dem Publikum)


 

 

 

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